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Er schreibt Code

So ein Webshop ist sehr praktisch. Aber wer steckt da eigentlich dahinter? Um Ihnen einen Einblick in den Alltag unseres E-Commerce-Teams zu geben, haben wir mit unserem Lead Software Development Manager Chris Bernasch gesprochen.

Was genau machst du als Lead Software Development Managerbei BayWa r.e.?

Moin! Freut mich, dass ich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern kann.
Ein Developer im eigentlichen Sinne setzt ja die fachlichen Wünsche der Kundschaft und Kolleginnen und Kollegen „in Technik um“. Sprich, er schreibt Code. Und um direkt mit einem Vorurteil aufzuräumen: Ja, ich bin ein Nerd und nein, ich schaue nicht den ganzen Tag Katzenvideos und habe Pizzareste auf dem Schreibtisch. (Chris lacht - kleiner Insider: Schaut euch die Videos unserer Teams auf YouTube an!)
Aber mal im Ernst, ich erweitere dieses „in Technik umsetzen“ immer gerne um den Part, dass ich Kundschaft und Kolleg:innen mitnehme auf die spannende fachliche Reise. Zudem ist es mir wichtig, dass ich direkt Feedback von Kundinnen, Kunden und unseren Mitarbeitenden zu neuen Entwicklungen, Features und Fixes einhole. Eben, um möglichst nah an deren Bedürfnissen zu entwickeln. Ich sehe mich außerdem selbst als Schnittstelle zwischen anderen Devs (Developern, dt. Entwicklern) und den fachlichen Instanzen. Also stelle ich die technischen Herausforderungen so dar, dass man sie auch ohne Fachkenntnisse nachvollziehen kann. Kurzum: wir programmieren nicht nur vor uns hin, sondern versuchen über den Tellerrand zu schauen, um so das optimale Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen.

Wie sieht dein typischer Bürotag aus?

Das Tolle an meinem Beruf ist ja, dass zum Glück kein Tag dem anderen gleicht. Es gibt natürlich wiederkehrende Elemente, wie die Dev-Calls, bei denen Entwickler sich über unsere anstehende Arbeit und die Aufgaben austauschen. Das hat den Vorteil, dass wir uns im Entwicklerteam mit Rat und Tat zu Seite stehen können, da jemand vielleicht schon mal eine ähnliche Herausforderung auf dem Tisch hatte.

Development-Call für die Weiterentwicklung der Webshop-Schnittstellen
Sogenannte "Dev-Calls", bei denen sich Entwickler über die Aufgaben austauschen

Als Senior-Dev, der schon einige Jahre Erfahrung im Bereich Digitalisierung von analogen Prozessen in mehreren Wirtschaftsbereichen „aufm Buckel hat“, wie wir im Pott sagen, kann ich dann natürlich schon mal eine anleitende Rolle einnehmen. Das heißt Herausforderungen, die erst in einigen Monaten oder Jahren auftreten können, werden schon jetzt in die Entscheidungs- und Lösungsansätze mit einbezogen.


Was trägst du zur Digitalisierung in unserer Firma bei und wie profitiert unsere Kundschaft davon?

Für mich ist die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen eine Herzensangelegenheit. Das mag klischeehaft klingen, aber es ist mir unglaublich wichtig. Das bedeutet für mich, Prozesse, die bisher analog und dadurch vielleicht auch mal etwas unperformant über die Jahre geworden sind, in einem neuen Licht zu betrachten. Als Team suchen wir so nach Verbesserungen, von denen User und auch wir als Unternehmen profitieren können.
Dabei handelt es sich um einfache Dinge in unserem PV-Webshop, wie z.B. den Self-Service (dt. Kund:innen erledigen ihre Anliegen digital selbst) bei Reklamationen sowie um Schnittstellen zu den Systemen unserer Kundschaft. Bisher wurden beispielsweise die DATANORM-Dateien halbautomatisch generiert und einmal im Monat via E-Mail verschickt. Durch die neuen Schnittstellen können unsere Webshop-User nun die DATANORM Datei direkt ohne lange Wartezeit im „Mein Konto“-Bereich im PV-Webshop herunterladen.

DATANORM

Was genau ist DATANORM?

DATANORM ist ein Standard, mit dem Produktdaten unter anderem zwischen Großhandel und Handwerker-Software automatisiert ausgetauscht werden können. Was bringt das für einen Vorteil? Bisher müssen Artikelbeschreibungen händisch in die Software beim PV-Betrieb übertragen werden. Wenn das automatisch passiert, erspart das eine Menge Zeit. Sie müssen nichts mehr tun. Das übernehmen alles wir für Sie. So können Sie in Ihrem System Ihrer Kundschaft die Produkte mit Ihren eigenen Preisen zeigen. Ihr Kundschaft sieht nicht, dass bspw. alle Artikelbeschreibungen ursprünglich von uns kommen und Sie können mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft verwenden.

Da sprichst du ein wichtiges Thema an. Was bedeutet die Schnittstellen-Entwicklung für unsere Kundschaft, aber auch für uns als Firma und was war dabei die größte Herausforderung?

Bei diesem Thema speziell gab es mehrere Herausforderungen. Zum einen mussten wir herausfinden, welche Prioritäten wir bei der Entwicklung setzen wollten und sollten. Dabei konnten wir Hand in Hand mit unserer Kundschaft arbeiten. Ehrlich gesagt, waren Sie für uns von essenzieller Bedeutung. Ohne diesen Input hätten wir nicht so rasch konzipieren und entwickeln können. Ich hoffe wir erleichtern den Usern mit unseren Schnittstellen den Bestellvorgang und räumen Ihnen so ein bisschen den Schreibtisch leer. Für uns als Unternehmen sind wir, meiner Meinung nach, auf unserem Weg der Digitalisierung einen entscheidenden Schritt vorwärtsgekommen.

Wie seid ihr da konkret vorgegangen?

Wir haben unsere Priorisierungen anhand von vielen direkten Gesprächen mit Kundinnen und Kunden sowie Umfragen vorgenommen. Die bezogen sich auf die eingesetzte Software im Unternehmen unserer Kundschaft und welche Schnittstellen diese Softwares anbieten konnten. Eine weitere Herausforderung war, wie wir diese Schnittstellen technisch am sinnvollsten abbilden konnten, um sie nicht nur zukunftsfähig, sondern auch horizontal skalierbar zu gestalten (Wir können auf hohe Auslastungen durch Hinzuschalten von Ressourcen reagieren.)

Welche Vorteile bietet die Schnittstelle für unsere Webshop-Nutzerinnen und -Nutzer?

Für uns als Team war klar, dass die Entscheidung, Schnittstellen anzubieten, für unsere Kundschaft einen echten Mehrwert bieten muss. Gehen wir gerne auf die DATANORM-Schnittstelle ein. Ich weiß, wie zeitaufwendig es ist, wenn man etwa Artikelbeschreibungen aus unserem PV-Webshop händisch in andere Systeme übernehmen muss.
Klar, DATANORM wurde das erste Mal in meinem Geburtsjahr veröffentlicht, also sehr lange her. Das ändert aber nichts an der Beliebtheit in der Handwerksbranche. Bedeutet also, der DATANORM Standard mag etwas in die Jahre gekommen sein, wird aber gerne noch von unseren Nutzenden verwendet, weil er genau die Aufgabe erfüllt, für die er gecoded worden ist. Wenn man die DATANORM-Datei dann in das eigene System importieren möchte, kann das normalerweise mit wenigen Klicks passieren. Für unsere Kundschaft haben wir zudem auch eine FAQ-Seite aufgebaut, die aus dem „Mein Konto“-Bereich im PV-Webshop erreicht werden kann. Dort gibt es noch ein paar ausführlichere Informationen rund um das Thema.
Ich möchte aber gerne auch auf eine weitere Schnittstelle eingehen, die wir auf unserer To-do-Liste haben. Wir werden in Zukunft auch das JSON-Format unterstützen. Über diese Schnittstelle kann dann zum Beispiel auch der komplette Buchungsvorgang abgewickelt werden.
Wie ihr seht, sind Schnittstellen ein sehr aktuelles und wichtiges Thema bei uns.

Sind die Schnittstellen denn einfach in das eigene System zu integrieren?

Kommt drauf an. Ich möchte niemanden mit technischen Details langweilen. Ich empfehle unseren Webshop-Userinnen und -Usern, einen kurzen Blick auf unsere FAQ-Seite zu werfen, hier haben wir die häufigsten Fragen beantwortet. Falls die Frage doch noch nicht beantwortet ist, nehmt mich beim Wort - ruft durch. Oder frei nach meiner Pott-Schnauze: Wenn wat is - gern melden! Aber kurz und knackig: Im „Mein Konto“-Bereich findet ihr die Schnittstellen, die wir zur Verfügung stellen.

Sind außer DATANORM und JSON weitere Schnittstellen geplant?

Klar, natürlich arbeiten wir an weiteren Schnittstellen. Über die Entwicklung halten wir unsere Kundschaft selbstverständlich auf dem Laufenden.


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