novotegra hat seit der Übernahme der PV Integ AG ein Aufständerungssystem für Gründächer im Portfolio. Mit Solar-Planit 10.0 lassen sich nun Auslegungen für dieses System erstellen.
Das neue Gründach-System nutzt Stützen aus Kunststoff, die auf Substratplatten aufgeschraubt werden. Über das auf die Platten aufgetragene Substrat wird die Anlage ballastiert.
Im Gegensatz zu unseren vorhandenen Aufständerungssystemen Flachdach I und Flachdach II werden bei dem neuen Gründach-System die Module hochkant aufgeständert, nicht quer. Ferner ist der Reihenabstand mit 3,8 m fest vorgegeben und lässt sich nicht verändern.
Solar-Planit plant anhand Ihrer Modulbelegung die Positionen der Schienen und der Stützen, erstellt einen Mattenplan, eine Ballastvorgabe und natürlich die Stückliste.
Gründach ist eine neue Eindeckungsart für Flachdächer. Wählen Sie daher zunächst den Gebäudetyp „Flachdach“. Anschließend ändern Sie die Eindeckung von „Flachdachabdichtung“ auf „Gründach“. Sie haben anschließend die Wahl, Ost/West- oder Nord/Süd-Konstruktionen zu ermitteln. Belegen Sie nun das Dach mit der gewählten Konstruktion.
Im Dachplaner wird ab dieser Version nun die belegbare Fläche angezeigt (im Bild unten als grün umrandetes Rechteck zu erkennen). Für Gründach gilt: Je niedriger die Attika, desto größer ist der erforderliche Randabstand. Damit setzen wir Anforderungen aus dem Windkanalgutachten um. Ab einer Attikahöhe von etwas über 0,5 m stellt sich der minimale Randabstand von 50 cm ein, wie er auch für die anderen Flachdachkonstruktionen gilt.
Nach dem Berechnen des Montagesystems zeigt der Dachplaner die Substratplatten, Stützen, Schienen und Klemmen an. Zur besseren Unterscheidung sind die großen Platten orange und die halben Platten blau dargestellt.
Auf dem folgenden Bild ist eine typische Planung dargestellt. Die sich überlappenden Platten sind gut zu erkennen. An den Überlappungspunkten in den Ecken der großen Platten sitzen die Stützen, die die Schienen tragen und die Platten verbinden. Ebenfalls zu erkennen ist, dass Solar-Planit die zulässige Auskragung der Schienen über die letzte Stütze ausnutzt, um Material zu sparen.
In dieser ersten Version wird der erforderliche Ballast abgeschätzt. Selbstverständlich erfolgt dies fundiert und auf der sicheren Seite. Unter der Stückliste wird ein Hinweis angezeigt, der angibt, wie hoch der erforderliche Ballast ist. Je nach Dichte des verwendeten Substrats lässt sich so die Mindest-Substratstärke berechnen.
In der Anlagendokumentation gibt es bei Gründächern eine eigene Seite mit dem Mattenbelegungsplan. Aus den Bemaßungen am Rand lässt sich auf der Baustelle erkennen, wo die erste große Substratplatte zu platzieren ist. Das Raster der einzelnen Platten lässt erkennen, um wie viele Waben sie jeweils überlappen müssen. Dabei sind minimale Abweichungen aufgrund von Rundung möglich.
Tipp: Der Plan lässt sich beliebig stark vergrößern, so dass sich auch bei großen Dächern die Details erkennen lassen. Leider gibt es PDF-Programme, die diese Funktion nicht sauber unterstützen. Sollten Sie also beim Heranzoomen nur dicke Linien sehen, probieren Sie ein anderes PDF-Programm, z. B. Adobe Acrobat Reader.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie uns wie immer an solar-planit(at)baywa-re.de.
